Was wurde eigentlich aus unserer Nachfrage zur Umsetzung der Begrünungsmaßnahmen des Logistikzentrums ?

Gemäß des Städtebaulichen Vertrages hatte sich die Dietz AG verpflichtet, für 200.000 € Begrünungsmaßnahmen auf dem Gelände des Logistikzentrums durchzuführen. Das war die einzige ökologische Ausgleichsmaßnahme, zu der die Dietz AG durch die Stadt Lich damals verpflichtet wurde. Wie sich durch eine Anfrage unseres Bündnisses im Ausschuss zum Logistikzentrum herausgestellte, konnte die Dietz AG nicht nachweisen, dass diese 200.000 € auch tatsächlich in Begrünungsmaßnahmen investiert wurden. Die BfL vermutete folglich zu recht, dass die vertraglich fixierten Begrünungsmaßnahmen nicht durchgeführt worden waren. Magnus Schneider, Fraktionsvorsitzender der BfL äußerte im Herbst 2023 „Wir werden darauf dringen, dass die Stadt mit allen juristischen Mittel auf Vertragserfüllung besteht und die Dietz AG dazu zwingt, die Begrünungsmaßnahmen durchzuführen.“
Im März 2024 folgte dann in der 14. Sitzung des Ausschusses Logistikzentrum Langsdorfer Höhe und Verkehr die Information, dass im Januar 2024 ein Entwurf für einen Nachtrag zum städtebaulichen Vertrag durch die Dietz AG vorgelegt worden sei, welcher einer rechtlichen Prüfung durch die Stadt Lich unterzogen werde. Eine Begehung der Fläche rund um das Logistikzentrum seitens der Stadt zusammen mit einem Gartenbaufachbetrieb sei erfolgt, um ein geeignetes Bepflanzungskonzept auszuarbeiten. Dieses sehe eine straßenbegleitende Bepflanzung der Fläche sowie eine Bepflanzung des Kreisverkehrsplatzes vor und berücksichtige ebenso die Kosten für die Anzuchtpflege.
Nun im Sommer 2025 können die Licher Bürgerinnen und Bürger einen ansprechend bepflanzten Kreisel bestaunen und es wurden rund um das Logistikzentrum Baumbepflanzungen vorgenommen. Dies ist sicherlich ein Gewinn für die Außenwirkung der Stadt Lich, der nicht erzielt worden wäre, wenn sich die BfL nicht so beharrlich für die Umsetzung eingesetzt hätte. Zumindest dieser wird bleiben, auch wenn Wayfair als Mieter des Logistikzentrums Lich inzwischen längst verlassen hat.